Natur und Vogeschutzgruppe Geiss-Nidda
Letzte Änderung: 
7.03.2017 
12.20 Uhr  

Schwalbenschutz

 

 

Leider sind auch unsere Rauch- + Mehlschwalben in ihrem Bestand gefährdet.

 

Die Rauchschwalbe findet durch den rückläufigen Viehbestand in der konventionellen Landwirtschaft keine geeigneten Ställe für den Nestbau mehr.

 

Die noch zahlreichere Mehlschwalbe dagegen hat mit dem Verlust geeigneten Nistmaterials noch größere Probleme. Früher gab es auf Wegen und Plätzen überall Pfützen mit Lehm, welche die Schwalben unbedingt für ihren Nestbau benötigen. Heute ist alles asphaltiert, betoniert und gepflastert.

 

Aus diesem Grunde sollte die Bevölkerung durch das Anbringen von künstlichen Schwalbennestern ihren Beitrag am Naturschutz leisten.

 

Künstliche Schwalbennester können über uns bezogen werden - siehe Kontakt. 

  

Eine weitere Alternative für den Schutz der Schwalben ist der Bau eines sogenannten "Schwalbenhauses", welches je nach Größe bis zu 100 Schwalbennester aufnehmen kann.

 

Die folgenden Bilder zeigen ein solches bei einer befreundeten Natur- + Vogelschutzgruppe in der Nachbargemeinde.

 

 

 

 

Ergebnis der Bestandsanalyse Mehlschwalben in 2016

Schwalbenfreundliches Geiss-Nidda

Am Ende der Mehlschwalben-Saison 2016 können wir für Geiss-Nidda Erfreuliches berichten. Seit Jahren gibt es in Geiss-Nidda viele Hausbesitzer, die insgesamt ca. 100 Nisthilfen für Schwalben unter ihren Dächern angebracht haben. Zusätzlich wurde 2009 das Schwalbenhaus zu Ehren von Erich Müller am Weinberg aufgestellt, welches 2016 mit ca. 35 Brutpaaren besetzt war.


Die Hauptzeit für die Mehlschwalben lag in diesem Jahr zwischen dem 19. April und dem 15. September. Im Vergleich hierzu die Zeiten vom Jahr 2015. Hier wurden die ersten Mehlschwalben bereits am 11. April gesichtet und die letzten verließen unseren Ort am 30. September. Insofern war die Schwalbenzeit in diesem Jahr um drei Wochen kürzer.
Obwohl das Frühjahr und vor allem die Monate Mai und Juni durch kühles und vor allem sehr nasses Wetter geprägt waren, kann sich der Bruterfolg sehen lassen. Am 30. August, kurz vor dem Abflug der meisten Schwalben, versammelten sich auf Stromleitungen über den Straßen ca. 200 Schwalben, hinzu kamen ca. 100, die sich in der Luft befanden. Wenn wir noch einmal ca. 50 Schwalben hinzu rechnen, die sich an anderen Enden des Ortes aufhielten, so kommen insgesamt ca. 350 Mehlschwalben für das Jahr 2016 zusammen. Dies ist die höchste Anzahl der vergangenen vier Jahre.


Jetzt befinden sich viele „unserer“ Schwalben bereits im Mittelmeer-Gebiet und sammeln sich dort, um über Italien, die Inseln Korsika, Sardinien, Sizilien und Malta das Meer in Richtung Afrika zu überqueren. Wir wünschen ihnen eine gute und vor allem sichere Reise und hoffen auf ihre Rückkehr im April des kommenden Jahres. Geiss-Nidda wartet auf sie.

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