Natur und Vogeschutzgruppe Geiss-Nidda
Letzte Änderung: 
27.11.2022 
12.17 Uhr  

50 Bäume für Geiß-Nidda

Aktion der Natur-und Vogelschutzgruppe zum 50jährigen Jubiläum.

Die Klimaveränderung schreitet für alle merkbar voran. Die Sommer werden heißer, die Winter werden milder. Vor allem gibt es längere Trockenphasen, Niederschläge werden seltener und im Sommer kann es zu regelrechten Dürreperioden kommen. So sind in den letzten beiden Jahren viele Bäume und Sträucher vertrocknet und abgestorben.Wir brauchen aber unsere Bäume. Sie binden CO2, sie filtern Staub aus der Luft, sie produzieren durch die Photosynthese Sauerstoff, sie spenden Schatten und kühlen damit ihre Umgebung. Bäume sind Investitionen in die Zukunft, sie brauchen lange um zu wachsen, ihre natürliche Lebensdauer ist viel länger als die eines Menschen. Wenn wir also wollen, dass auch unsere Kinder, Enkelkinder und die zukünftigen Generationen eine lebens- und liebenswerte Gemarkung vorfinden, dann müssen wir jetzt die Bäume der Zukunft pflanzen.

 

Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Natur- und Vogelschutzgruppe Geiss-Nidda (NVSG) wurde das Projekt „50 Bäume für Geiss-Nidda“ am Samstag, den 12. November 2022, gestartet. Die 50 Bäume werden auf dem Boden gepflanzt, der der Allgemeinheit gehört, also Grund und Boden der Gemeinde Geiss-Nidda bzw. der Stadt Nidda.Vorwiegend werden heimische Bäume (Eiche, Winterlinde, Elsbeere, Hainbuche, Speierling u.a.) gepflanzt, da die einheimische Tierwelt hiervon am meisten profitiert. Aber auch „Einwanderer“ aus dem südeuropäischen Raum (z.B. Esskastanien) können eine wertvolle Ergänzung sein, da sie bereits an höhere Durchschnittstemperaturen und trockene Sommer gewöhnt sind.

Das Interesse der Bevölkerung an der Aktion ist groß und so kamen mehr als 50 Einwohnerinnen und Einwohner aus Geiss-Nidda am Samstag, 12. November 2022 zusammen, um die ersten Bäume zu pflanzen. Der Bürgermeister Thorsten Eberhard sprach der Natur- und Vogelschutzgruppe seinen Glückwunsch zum 50.jährigen Jubiläum und seine Anerkennung für die geleistete Naturschutzarbeit aus. Anschließend legte er zusammen mit weiteren zwanzig tatkräftigen Männer Hand an, um die jungen Bäume in die Erde zu bringen.

 

Jung und alt packten mit an und so ging es mit der Pflanzung der ersten Partie der Bäume zügig voran. An vier verschiedenen Stellen in der Gemarkung wurden Winterlinden, Wildbirnen, Speierling, Elsbeere und Esskastanien sach- und fachkundig gepflanzt und gegen Wildverbiss geschützt. Alle Bäume sind so ausgewählt, dass sie dem Klimawandel mit heißen Sommern und langen Trockenphasen standhalten können. Sie sind eine Bereicherung der heimischen Baumvegetation, von denen viele Insekten und Vögel profitieren können.

Die Bäume wurden gespendet von der Stadt Nidda, dem Ortsbeirat Geiss-Nidda, der Freiwilligen Feuerwehr Geiss-Nidda-Bad Salzhausen, den Jägern, den Landfrauen, den Imkern und 14 Familien bzw. Einzelpersonen. Fachkundig und tatkräftig unterstützt wurde das Projekt auch von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem Forstamt Nidda. Von der ersten Stunde an stand die für Naturschutz zuständige Mitarbeiterin der Stadt Nidda, Kerstin Bär, mit kompetentem Rat zur Seite.

 

Im kommenden Herbst geht es weiter, dann werden wieder auf städtischem Grund und Boden mindestens 15 Bäume gepflanzt, die ihrer Umgebung Schatten spenden, die Luft verbessern, Insekten mit Blütenpollen und Nektar ernähren und den einheimischen Vögeln im Herbst Beeren anbieten.

 

Geiss-Nidda 14.11.2022, Birgit Wichelmann-Werth (NVSG)

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